Schröpfen – eine alte Heilkunst

Eine Schröpfbehandlung ist eine Reiztherapie, bei der spezielle Schröpfgefäße auf unterschiedliche Hautstellen gesetzt werden. Es gehört zu den Ausleitungsverfahren und wird der Traditionellen Chinesischen Medizin zugeordnet. Man unterscheidet trockenes oder unblutiges von blutigem Schröpfen. Es entsteht beim Schröpfen ein Unterdruck, der sowohl das Bindewebe als auch Reflexzonen aktiviert, worüber man die entsprechenden Organe stimulieren kann. Bei mir in der Praxis wende ich das unblutige Schröpfen an, weil das angenehmer und genauso wirkungsvoll ist, wie das blutige Schröpfen.

Das Schröpfen hat eine schmerzlindernde Wirkung. Es werden Endorphine freigesetzt, das sind Hormone, die eine schmerzlindernde Wirkung haben, und es kommt zu einem verstärkten Abbau von Prostaglandinen, dies sind wiederum Hormone, die bei der Schmerzvermittlung beteiligt sind.

Einsetzen kann man das Schröpfen bei verschiedenen Erkrankungen des Bewegungsapparates, wie Osteoporose (Knochenstoffwechsel wird positiv beeinflusst), Rückenschmerzen, Spannungskopfschmerz und Schulterbeschwerden. Aber auch bei Rheuma sowie Morbus Menière (Drehschwindel mit Schwerhörigkeit) kann es angewandt werden.