Archives: 29. August 2021

Nebennierenschwäche durch Stress

Ständige Müdigkeit auch schon am Vormittag, Konzentrationsschwäche, Antriebslosigkeit, das Gefühl den Anforderungen des Tages nicht gewachsen zu sein, das sind u.a. die Symptome eines chronischen Erschöpfungssyndroms. Durch dieses Syndrom hat der Körper nicht mehr genügend Energie um seinen zahlreichen Stoffwechselfunktionen nachzugehen, wie z.B. der Verdauung und dem Hormonhaushalt.

Wenn wir auf die Ursachen schauen, gibt es eine Menge von Möglichkeiten. Am stärksten wirken unverarbeitete psychische Belastungen, wie ständige Sorgen, Ängste, Ärger, Schuldgefühle, Trauer und Enttäuschung. Als Folge können Depressionen entstehen. Aber auch ständiges Überarbeiten, Schlafmangel, chronische Schmerzen, sowie schlechte Ernährung und damit verbundener Nährstoffmangel können zu dieser Erschöpfung führen.

Und durch falsche Essgewohnheiten können die Nebennieren leiden. Wenn ständig nur gegessen wird, wenn der Hunger bereits eingetreten ist, überanstrengt dies die Nebennieren, da dann im Vorfeld eine Unterzuckerung auftreten kann. Besser ist es, die erste Mahlzeit vor 10 Uhr einzunehmen, da während der Nacht ein Energieloch entsteht und sonst die Cortisolproduktion wieder unnötig angeheizt wird. Regelmäßige kleine, über den Tag verteilte Mahlzeiten zu essen ist hilfreich, sowie Lebensmittel zu meiden, die den Blutzuckerspiegel zu schnell ansteigen lassen. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Nüssen, Quinoa, Reis, Hülsenfrüchte, hochwertigem Eiweiß und Lebensmitteln mit ungesättigten Fettsäuren.

Achten Sie auch möglichst bei den Lebensmitteln auf biologische Produkte, da Hormone und Antibiotika in den herkömmlichen Lebensmitteln das sensible Gleichgewicht der körpereigenen Hormone durcheinanderbringen können.

Als Nahrungsergänzungsmittel kommen auch Vitamine C und die B Vitamine, besonders Vitamin B5 (Pantothensäure) infrage, wenn man sie nicht in ausreichender Menge durch die Nahrung aufnimmt.

Die Art zu Essen ist auch sehr wichtig, um aus der Erschöpfungsspirale auszubrechen. Es sollte nicht nebenbei oder schnell gegessen werden, sondern mit genügend Zeit, gemächlich und bewusst, genügend Kauen und das Genießen nicht vergessen.

Kaffee, Schwarztee und andere anregende Getränke sollten gemieden werden, da sie zu einem erhöhten Cortisolspiegel führen, das sympathische Nervensystem wird dadurch ständig angeregt, so dass dessen Überlastung die Hauptursache der Erschöpfungs-symptomatik ist.

Gönnen Sie sich stattdessen Ruhepausen. Manchmal helfen schon 5-10 Minuten Auszeit, um das sympathische Nervensystem zu beruhigen und das parasympathische Nervensystem zu aktivieren. Hilfreich sind Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung nach Jacobson, Meditation, Yoga und Selbsthypnose, diese regelmäßig durchgeführt lassen uns wieder in Balance kommen und bleiben.

Regelmäßige Bewegung und Sport, am Besten im Freien und maßvoll, ist genauso wichtig wie regelmäßige Schlafphasen und ausreichender Schlaf.

Am Wichtigsten ist es aber seine emotionalen und mentalen Belastungen zu akzeptieren, wenn möglich den Druck, den man sich macht herauszunehmen und wenn die oben aufgeführten Hilfsmittel nicht genügend helfen, sich von außen Hilfe bei der Bearbeitung der Probleme zu holen. Psychische Belastungen führen auf Dauer zu körperlichen Beschwerden und sind meist für den größten Energieverlust im Körper zuständig.

Dies sind alles Hilfsmittel um den Zustand der Erschöpfung einzudämmen, in vielen Fällen braucht man aber am Anfang eine Begleitung, d.h. gezielte, auf die Ursachen bezogene Heilmittel, in Form von homöopathischen oder pflanzlichen Arzneimitteln, auch Schüßler Salze können hier sehr hilfreich sein. Sie können gerne diesbezüglich Kontakt mit mir aufnehmen.

Es gibt einen Speicheltest, über den Sie Ihre Cortisolwerte und andere wichtige Hormonwerte testen und bestimmen lassen können. Ich stehe mit einem Labor in Verbindung, so dass dieser Test mit einer entsprechenden Beratung über meine Praxis möglich ist.


Frühjahrsmüdigkeit ?

Vielleicht fühlen Sie sich müde und abgeschlagen und fragen sich wieso gerade jetzt, zu einem Zeitpunkt, an dem es endlich draußen schöner und wärmer wird.

Das hat mit der Umstimmung im Jahreszeitenwechsel zu tun.

Während des Winters war der Körper vorwiegend auf Speicherung ausgerichtet; gehaltvolleres Essen und die mangelnde Bewegung im Winter gehören auch dazu.

Als Ergebnis hat man häufig den Winterspeck, sowie eine Ansammlung von Schlacken in den Zellen und Geweben. Die Folge sind Müdigkeit und Schweregefühl, Schlafstörungen, Kreislaufstörungen sowie eventuell auch Haarausfall und Hautreaktionen. Das alles zusammen führt zum Phänomen der sogenannten Frühjahrsmüdigkeit.
In der Chinesischen Medizin ist der Frühling dem Element Holz zugeordnet, zu diesem gehören die Organe Leber und Gallenblase. Sinnvoll ist es in dieser Zeit eine Kur zum Entschlacken zu machen, um den Stoffwechsel in der Umstimmungszeit zu unterstützen. Besonders die Leber, als eines unserer größten Entgiftungsorgane, freut sich über eine entsprechende Unterstützung, um die nicht restlos abgebauten Schlacken des langen Winters schnellstens zu beseitigen. Dies ist gerade im Frühjahr besonders wichtig, denn ähnlich wie in der Natur die Pflanzen- und Tierwelt zu neuem Leben erwacht, beginnen im Menschen neue aufbauende Prozesse und Funktionen; dazu gehört auch die Erneuerung des Blutes. So forciert die Frühjahrskur die gesamte Grundfunktion des Organismus und leitet den Wiederaufbau ein.

Bewährt haben sich dabei die Schüßler-Salze und Kräutertees.

Kur bei Frühjahrsmüdigkeit:

Im täglichen Wechsel: die Schüßler- Salze Nr. 2 und Nr. 3

Täglich Nr. 9 und Nr. 10

Nr. 2 Calcium phos. D6 – regeneriert und baut auf
Aufbau, Blutbildung, Energiegeber

Nr. 3 Ferrum phos. D 12 – Kraft für die Abwehr
Anregungsmittel für Blutbildung, Sauerstoffanregung

Nr. 9: Natrium phosphoricum D 6 – Stoffwechsel anregend

Entsäuern des Blutes und des Gewebes

Nr. 10: Natrium sulfuricum D 6 – Ausleitungsmittel

Förderung aller Ausscheidungen: Galle, Darm, Niere, Bindegewebe und Haut

 

Einnahme:

2 Möglichkeiten der Einnahme:

  1. Jeweils pro Salz 6 Tabletten, 3 x 2 über den Tag verteilt langsam im Mund zergehen lassen.
  2. 6 Tabletten aufgelöst in Wasser: eine Sorte morgens, die andere mittags, die andere abends. Schluckweise trinken und vor dem Schlucken etwas im Mund belassen.

Zum Essen und Trinken bitte möglichst 20 Minuten Pause vor und nach der Einnahme. Wassertrinken ist ausgenommen.

Zusätzlich achten Sie bitte auf:

Ernährung:, Möglichst viel frische Kräuter, frisches Obst und Gemüse, Salate, naturbelassene Lebensmittel. Meiden Sie Genussgifte, Über- und Fehlernährung.

Trinkmenge: ca. 2-3 Liter gutes Quellwasser

Wenn Sie noch etwas mehr für die Stoffwechselregulierung tun wollen:

2 Wochen lang:  0,5 – 1,0 Liter pro Tag: Brennesseltee

Wirkung: belebend, abwehrstärkend, blutbildend, entgiftend.

Zubereitung: 1 gehäufter Teelöffel mit einem viertel Liter kochendem Wasser übergossen, 7 – 10 Minuten ziehen lassen.

Weitere 2 – 3 Wochen: 1 Liter pro Tag: Löwenzahntee (Blätter/Wurzeln)

Wirkung: entgiftend und entschlackend.    

Zubereitung: 1 bis 2 Teelöffel mit einem viertel Liter kaltem Wasser übergießen,
erhitzen bis es siedet, dann 1 Minute kochen lassen, anschließend 10 Minuten ziehen lassen, filtern.

Sorgen Sie für genügend Bewegung. – Bringt Sauerstoff in den Stoffwechsel.

Wachen Sie nachts zwischen 1:00 und 3:00 Uhr auf? Das wäre ein Hinweis, dass Ihre Leber Unterstützung braucht, denn zu dieser Zeit arbeitet sie am stärksten.

Zu der beschriebenen Kur kann man noch unterstützend einen Leberwickel machen.

Leberwickel mit der Schüßler-Salz Creme Nr. 10:

1-2 x wöchentlich, sinnvollste Zeit – nachmittags gegen 14:00 Uhr

Vorbereitung: Den Oberbauch, vor allem rechter Rippenbogen, Sitz der Leber, mit der Creme einreiben. Ein heißes Tuch – am besten Gästehandtuch, wird auf den Leberbereich gelegt. So heiß wie möglich. Anschließend ein großes Frotteehandtuch um den gesamten Leib wickeln. Eine heiße Wärmflasche wird zusätzlich auf den Leberbereich aufgelegt.
Der Wickel bleibt 20 Minuten auf dem Bauch. Anschließend das feuchte Handtuch wegnehmen. Ein trockenes Tuch wieder herum legen und die Wärmflasche wieder auflegen. Noch 1. Std. im Bett nachruhen.


„Innere Erfahrungen“ nach Klaus Lange

„Innere Erfahrungen“, so nennt sich die Methode von Klaus Lange, in der es darum geht, sich selbst besser kennen zu lernen, sich innerlich zu erfahren, um in Frieden mit sich leben zu können. Die dem Menschen innewohnenden Konflikte sind es häufig, die zum Unglücklichsein und zu diversen Beschwerden und Problemen führen.

Klaus Lange hat eine Form der Arbeit entwickelt, in der man eine Reise zu sich selbst antreten und dort innere Erfahrungen machen kann. „Innere Erfahrungen“ verschaffen somit persönliche Einblicke, sowohl auf der Ebene der geistigen Prozesse als auch im Bereich der Gefühle, der körperlichen Vorgänge und Zustände. Diese können direkt angesprochen und somit erlebbar gemacht werden. Das hilft, Vertrauen in die eigene, innere Welt zu gewinnen, reduziert Ängste und schafft tiefes Vertrauen, in die in jedem Menschen innewohnenden heilenden Kräfte. Über viele Jahre habe ich seine Gruppen organisiert, sehr viel von ihm gelernt und später regelmäßig selber Gruppen oder Einzelreisen angeboten.

Dies biete ich in Form von Gruppenreisen oder Einzelbegleitung an. Ein Angebot zur Gruppenreise mit Meditation siehe unter Seminare.

Gruppenreise: In den von mir angeleiteten Gruppenreisen geht es jeweils um ein bestimmtes Thema, welches durch die „Reise“ beleuchtet und bewusst gemacht wird. „Auf solchen inneren Reisen begegnet man letztendlich immer sich selbst, es kann einem nichts geschehen, was einen gefährdet. Im Gegenteil: Das Leben wird reicher, und was einen von außen bedroht, kann auf dem Wege nach innen auf verblüffende Weise gelöst werden.“ (Klaus Lange)

Zu Klaus Lange:

Klaus Lange ist Begründer der Inneren Erfahrungen, einer Arbeitsweise, die viel mit der Gestalttherapie gemeinsam hat und in seinem Buch „Herz, was sagst du mir?“ beschrieben wird. Von 1980 bis Ende 2013 war er mit „Der Reise nach Innen“ eine feste Instanz in der Buddhistischen Gesellschaft Hamburg. Er kam mehrmals im Jahr nach Berlin, seine Kurse waren stets ausgebucht. Im August 2014 verstarb Klaus Lange im Alter von 79 Jahren.