Archive: 28. August 2025

Entspannungsübung mit dem Vagus Nerv

Wenn Ihre selbsterlernten Methoden, um Ihr Stresslevel zu senken, nicht richtig funktionieren, dann könnte Sie diese kleine Übung zur Stressreduktion wieder in Balance bringen.

Kurz eine Erklärung der Aufgaben eines unserer Hirnnerven, dem Nervus Vagus:
Seine Aufgabe ist es, viele der unbewussten Körperfunktionen wie Herzfrequenz, Verdauung und Atmung zu steuern. Er stellt die Verbindung vom Gehirn mit den Hals-, Brust- und Bauchorganen her und gehört zum parasympathischen Nervensystem, welches für Entspannung, Erholung und Energieaufbau zuständig und somit auch für Stressbewältigung und Regeneration mitverantwortlich ist.

Durch diese Übung werden der Nervus Vagus sowie weitere Hirnnerven in ihrer Funktion gestärkt sowie eine bessere Durchblutung und Beweglichkeit von Kopf, Hals und Wirbelsäule bewirkt.
Sie können zu Beginn die Beweglichkeit Ihres Kopfes testen, indem Sie den Kopf langsam erst zu einer Seite drehen und dann langsam in die andere Richtung, so können Sie evtl. Bewegungseinschränkungen feststellen.

Und nun zur Übung:

Beim ersten Mal ist es ratsam die Übung im Liegen durchzuführen, später, wenn Sie sich mit der Übung auskennen, geht es auch im Sitzen oder Stehen.
Legen Sie sich bequem auf den Rücken und verschränken Sie die Finger der Hände, dann legen Sie diese unter den Hinterkopf und fühlen das Gewicht des Kopfes in Ihren Händen. Bei einer steifen Schulter reicht es auch, wenn Sie nur eine Hand quer unter den Hinterkopf legen.
Blicken Sie nun nach rechts ohne den Kopf zu bewegen, halten Sie den Blick solange, bis nach ca. 30 – 60 Sekunden ein Schlucken, Gähnen, Seufzen oder ein tiefer Atemzug von alleine kommen. Das ist das Anzeichen dafür, dass sich das Autonome Nervensystem entspannt hat.
Dann führen Sie die Augen wieder in die Mitte und schauen geradeaus.
Als nächstes schauen Sie mit den Augen nach links, wieder ohne den Kopf zu bewegen, halten Sie den Blick wieder bis ein Zeichen der Entspannung kommt, wie soeben beschrieben.
Dann führen Sie die Augen wieder in die Mitte. Entweder Sie spüren noch im Liegen nach, wie Sie sich jetzt fühlen oder Sie setzen sich aus dem Liegen auf und testen nun wieder die Beweglichkeit Ihres Kopfes, langsam in beiden Richtungen. Wie fühlen Sie sich jetzt? Hat sich die Atmung verändert oder Ihr Befinden? Hat sich die Beweglichkeit des Kopfes verbessert?

Viel Spaß beim Üben und gutes Gelingen!


Reflux und was dagegen helfen kann

Reflux oder auch Sodbrennen ist einer der häufigsten Verdauungsbeschwerden. Es macht sich durch ein Brennen im Oberbauch oder einen unangenehmen Druck hinter dem Brustbein bemerkbar. Dahinter steckt die Magensäure, die den falschen Weg nach oben zur Speiseröhre nimmt. Dies kann sich sogar bis in den Hals auswirken und zu Kratzen und Schluckbeschwerden führen bis hin zur Übelkeit und Erbrechen. Auch häufiges Luftaufstoßen ist typisch dafür.
Die Ursache ist eine mangelnde Abdichtung des Speiseröhren-Sphinkters, eines ringförmigen Muskels, der die Speiseröhre am Übergang zum Magen verschließt. Für diese Fehlfunktion gibt es verschiedene Ursachen: Zu viel Kaffee, Alkohol, Übergewicht, umfangreiche Mahlzeiten sowie Stress.
Das was gefährlich ist ist die Magensäure, die nicht in die empfindliche Speiseröhre gehört, da es sonst zu Verätzungen kommen kann. Die Schulmedizin verordnet Säureblocker, die aber zahlreiche Nebenwirkungen haben und von denen die Naturheilkunde im Dauergebrauch dringend abrät. Wichtig ist bei länger bestehenden Beschwerden eine Abklärung beim Facharzt vornehmen zu lassen, meist in Form einer Magenspiegelung.
Was sagt die Naturheilkunde dazu:
Bei akuten Beschwerden helfen kleine Schlucke warmen Wassers, Milch, gekaute Mandeln oder Haselnüsse. Wichtig ist es auf die Art seiner Ernährung zu achten: Säurebildende Lebensmittel wie Zucker, Alkohol, Kaffee, Fleisch- und Wurstwaren, fetthaltige und scharfe Speisen sollten gemieden werden.
Weiterhin helfen bestimmte Tees, Heilerde und Basenmittel (Natron) sowie homöopathische Einnahmen wie Globuli oder Schüßler-Salze. So lässt sich die Übersäuerung und der Reflux wieder in den Griff bekommen und die vegetative Seite kann entspannen. Dazu berate ich Sie gern.


Wissen Sie eigentlich wie überaus wichtig gesunder Schlaf ist?!

Schlafstörungen sind weit verbreitet – viele Menschen leiden unter unruhigen Nächten, seit der Pandemie hat sich dieses Problem auch noch verstärkt. Der natürliche Schlafrhythmus gerät oft aus dem Gleichgewicht, sei es durch Stress, Schichtarbeit und/oder Sorgen. Auch zu viel Zeit mit Computern, Smartphones und Tablets trägt dazu bei, dass das blaue Licht der Bildschirme unsere innere Uhr negativ beeinflusst, denn es ist dem Tageslicht ähnlich und verringert die Ausschüttung von Melatonin, dem Schlafhormon, das für einen tiefen und erholsamen Schlaf Voraussetzung ist.

Guter Schlaf ist essenziell für Ihre Gesundheit. Während Sie schlafen, sinken Puls und Blutdruck, was das Herz-Kreislauf-System entlastet. Das Immunsystem wird in dieser Zeit gestärkt, der Körper schüttet wichtige Hormone zur Krankheitsabwehr aus. Auch Gedächtnis, Konzentration und Kreativität werden gefördert und Gelerntes kann sich besser verankern.

Was fördert einen erholsamen Schlaf?

Individuelle Rituale vor dem Zubettgehen können Ihnen helfen, leichter zur Ruhe zu kommen. Ein Abendspaziergang oder eine Tasse beruhigenden Kräutertees unterstützen Ihren Körper dabei, sich auf die Nacht vorzubereiten. Auch Ihr Tagesablauf spielt eine entscheidende Rolle, tagsüber ausreichend Tageslicht tanken und sich regelmäßig bewegen reguliert Ihren Schlaf-Wach-Rhythmus.

Individuelle Unterstützung für besseren Schlaf

Gemeinsam finden wir die Ursachen für Ihre persönlichen Schlafstörungen und erarbeiten eine individuelle Lösung. Guter Schlaf ist keine Glückssache, ich berate Sie gerne dazu.